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Alexander Lange Kielland Denkmal in Stavanger
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Alexander Lange Kielland Denkmal in Stavanger

Das Alexander Lange Kielland Denkmal in Stavanger

Das Alexander Lange Kielland Denkmal ist eine Bronzestatue zu Ehren des gleichnamigen norwegischen Schriftstellers (1849-1906) in Stavanger, Norwegen. Es steht auf dem Torget, einem Platz westlich der Domkirche von Stavanger, direkt am Hafen Vågen, wo auch die Kreuzfahrtschiffe anlegen.


Entwurf und Finanzierung

Die Statue wurde vom Bildhauer Magnus Vigrestad geschaffen und 1928, am 22. Todestag Kiellands, enthüllt. Die Finanzierung erfolgte durch Spenden aus der Bevölkerung.

Darstellung und Bedeutung

Kielland, bekleidet mit einem langen Mantel und einem Hut, steht auf einem hohen Steinsockel. Sein Blick ist zum Horizont gerichtet. Die Statue zeigt den Schriftsteller in einer nachdenklichen Pose, die seinen scharfsinnigen und kritischen Geist widerspiegelt.Das Denkmal ist ein beliebter Treffpunkt in Stavanger und ein Wahrzeichen der Stadt.

Alexander Lange Kielland: Scharfzüngiger Kritiker der norwegischen Gesellschaft

Alexander Lange Kielland war einer der bedeutendsten Vertreter des norwegischen Realismus in der Literatur des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Kielland wurde in Stavanger, Norwegen, geboren und stammte aus einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie. Obwohl er zunächst eine kaufmännische Laufbahn einschlug, begann er später zu schreiben.

Kiellands Werke zeichnen sich durch eine scharfe Kritik an der Gesellschaft und ihren sozialen Strukturen aus. Seine Themen sind Klassenschranken, Bürokratie und religiöser Fanatismus. In seinen Werken entlarvt er die Scheinmoral der Oberschicht und beleuchtet die sozialen Probleme seiner Zeit.

Zu seinen bekanntesten Werken gehören:

  • Garman & Worse (1880): Ein Roman, der das Leben einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie in Stavanger beleuchtet und die Scheinheiligkeit der Oberschicht entlarvt.
  • Skipper Worse (1882): Die Geschichte eines Kapitäns, der mit den sozialen Ungerechtigkeiten seiner Zeit konfrontiert wird.
  • Arbeidsfolk (1881): Ein Roman, der die harten Lebensbedingungen der Arbeiterklasse in Norwegen beschreibt.

Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit war Kielland auch politisch aktiv. Er setzte sich für soziale Reformen ein und war ein scharfer Kritiker der herrschenden Klasse und der Kirche. Kiellands literarisches Erbe ist bis heute von Bedeutung. Er gilt als einer der wichtigsten Autoren des norwegischen Realismus und hat die norwegische Literaturgeschichte nachhaltig beeinflusst.


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